HYPNOSEPSYCHOTHERAPIE
Allgemeines zur Therapie
Wichtige Einsatzgebiete
Patientengruppen
Arbeitsweise in der Hypnosepsychotherapie
Trancezustand
Kontakt Doris Friedl
Allgemeines zur Therapie
Hypnosepsychotherapie ist ein offiziell vom Bundesministerium für Gesundheit, Familie und Jugend anerkanntes Psychotherapieverfahren. Hypnose hat als therapeutisches Verfahren eine lange Tradition. Seit Jahrtausenden sind Suggestionen und Trance-Rituale wichtige Bestandteile von Heilungsprozessen, deren Bedeutung in der modernen Psychotherapie und Medizin erkannt und genutzt werden.
Die positiven Wirkungen der Hypnosepsychotherapie auf Psyche und Körper wurde in zahlreichen wissenschaftlichen Untersuchungen nachgewiesen.
Hypnosepsychotherapie wird bei einer Vielzahl von psychischen und psychosomatischen Störungen erfolgreich eingesetzt.
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Wichtige Einsatzgebiete
Ängsten (Phobien, Prüfungsangst)
Depressionen
Zwänge
Panikstörung
Persönlichkeitsstörungen
Süchte und Abhängigkeiten wie z.B. Essstörungen, Raucherentwöhnung
Psychosomatische Störungen (Migräne, Reizdarm, usw.)
chronischen Schmerzzuständen
in der Behandlung von Traumen / Posttraumatische Belastungsstörungen
Operationsvorbereitung und –nachbearbeitung
Sexuelle Funktionsstörungen
Aufmerksamkeits-/Verhaltensstörungen und Hyperkinesien bei Kindern
Unterstützung der Heilungsprozesse bei Krebs,
Reduktion von Nebenwirkungen bei Chemotherapie oder anderen Therapien
Schlafstörungen
Persönlichkeitsentwicklung zur besseren Lebensführung
Persönliche Lebenskrisen (Partnerschaftsproblem, Life Events)
Selbsthypnose-Training
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Patientengruppen
Erwachsene
Kinder und Jugendliche
Paare
Familien
Gruppen
Hypnosepsychotherapie wird bei Erwachsenen oder Kindern und Jugendlichen, im medizinischen Bereich sowie zur allgemeinen Persönlichkeitsentfaltung erfolgreich eingesetzt, um zukunftsgerichtet Lebensperspektiven und Lebensfreude zu entwickeln.
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Arbeitsweise in der Hypnosepsychotherapie
Die Hypnosepsychotherapie ist stark an den Möglichkeiten und Fähigkeiten der Klienten orientiert. Sie sieht das Therapieziel darin, dass der Klient seine eigenen Ressourcen für sich nutzbar machen kann. Das psychotherapeutische Vorgehen respektiert die Autonomie des Klienten in besonderer Weise und betrachtet ihn und sein Problem ganzheitlich und integrativ. Die Aufmerksamkeit in der Therapie wird auf die Fähigkeiten und Potentiale, sogar auf jene, die in der Störung selbst liegen, gerichtet. Symptome werden nach Möglichkeit nicht als Defekte betrachtet, sondern als Besonderheiten, die in ihrem Muster zu verändern sind.
Eine Störung ist häufig durch Rigidität von Denk-, Emotions- und Verhaltensmustern bedingt. Diese gilt es in der Therapie zu verändern, und hierzu wird Trance nutzbar gemacht, da alles was unwillkürlich geschieht, schnell, effektiv und ökonomisch abläuft. Das Unbewusste wird als ein Speicher lebens- und entwicklungsgeschichtlicher Lernerfahrungen, die erheblichen Einfluss auf psychische und körperliche Vorgänge ausüben, gesehen. Diese Erfahrungen sind prinzipiell wertneutral und für Veränderungen in der Therapie nutzbar. Vertrauen in unbewusste Prozesse zu haben, die in die vom Klienten gewünschte Richtung laufen, bedeutet erhebliche Ressourcen im therapeutischen Geschehen nutzen zu können.
Die Psychotherapiemethode Hypnosepsychotherapie nutzt das dem Menschen innewohnende Potenzial durch die therapeutische Arbeit und mit veränderten Bewusstseinszuständen. Der hypnotische Zustand selbst ist ein Zustand erhöhter Aufmerksamkeit und Konzentration. In der hypnoanalytischen Arbeitsweise werden Selbsterkenntnis und die Aufarbeitung von problemverursachenden früheren und (früh)kindlichen Erlebnissen gefördert. Bedeutung kommt auch dem Bewältigen von bislang unverarbeiteten Träumen zu. Durch ressourcenorientierte Hypnosepsychotherapie und Selbsthypnose wird es möglich, innere Gelassenheit, Sicherheit und Kraft zu finden und aufzubauen, um Lösungsschritte zu entwerfen und zu erproben. In Hypnosepsychotherapie können kreative Teile des Unbewussten helfen, neue Wege und Möglichkeiten zur Problemlösung und zur persönlichen Weiterentwicklung zu finden. Dadurch können Fehlhaltungen und festgefahrene Verhaltensmuster aufgelöst und innere Potenziale verfügbarer gemacht werden. Direkte und indirekte Suggestionen öffnen den Zugang zu verborgenen Fähigkeiten und unbewussten Potentialen. Der Patient erfährt in Trance, dass er über innere Ressourcen verfügt, von denen er vorher nichts wusste.
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Trancezustand
Subjektiv wird der hypnotische Trancezustand vom Patienten in der Regel als Tiefentspannung empfunden. Der Klient erlebt die hypnotische Trance traumartig, also mehr in Bildern. Seine Aufmerksamkeit ist nach innen gerichtet. Dadurch ist er empfänglicher für eine bildhafte, symbolische Sprache, für Vergleiche, Märchen und Analogien. Der Therapeut kann durch Metaphern der inneren Realität des Patienten Impulse geben. Die äußere Realität tritt für den Patienten in den Hintergrund. Dieser Zustand lässt sich mit Tagträumen, Meditation oder tief versunkenem Lesen vergleichen. Die moderne Hypnose sieht den Patienten als Kooperationspartner und aktiven Gestalter seiner Trance.-Prozesse. Es gilt Möglichkeiten zu eröffnen, latente Fähigkeiten nutzbar zu machen. In Trance ist die unterschwellige Wahrnehmung geschärft. Auch im Wachzustand nimmt der Mensch viel mehr Informationen auf, als in sein Bewusstsein eindringen. Wir sind zum Beispiel auf einer Party in der Lage, uns auf ein Gespräch mit einer bestimmten Person zu konzentrieren. Fällt jedoch in der Nähe der eigene Name, horchen wir sofort auf. In der Hypnose wird mit solchen unbewussten Kommunikationsformen gezielt gearbeitet. In Trance treten gut erforschte physiologische Veränderungen auf. Dazu zählen die Erniedrigung von Muskelspannung, Herzfrequenz und Blutdruck, eine regelmäßigere und langsamere Atmung, eine veränderte Aktivierung bestimmter Hirnareale, eine Abnahme des Stresshormonspiegels, Veränderungen im Blutbild sowie eine geringere Aktivierbarkeit von Reflexen. Hypnose ist in der Lage, physiologische Stressreaktionen zu beeinflussen. Dadurch stellt sie eine wirksame Behandlung bei Erkrankungen dar, die durch psychische Belastung verursacht oder beeinflusst werden.
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